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Osteopathie nach E.Muntinga DO

About us

Traditionelle Osteopathie ist Kunst, Handwerk und Wissenschaft.

Traditionelle Osteopathie ist die Anwendung physikalischer Grundprinzipien am lebenden Körper, nicht nur eine Armada von Techniken.

Trad. Osteopathie kommt aus dem Herzen, wird vom Herzen geleitet und führt zu einem offenen Herzen.

Osteopathie gibt dir die Chance Werkzeuge zu erlernen, welche dir helfen, funktionelle und strukturelle Störungen im Körper zu finden, zu evaluieren und spezifisch zu behandeln. Osteopathie erlaubt dir einen authentischen Einblick in den Veränderungsprozess von Gewebsstörungen.
Dir wird erlaubt, Zeuge von wirklicher Veränderung zu sein.

Bild (c) Julie Cauwenberg

Osteopathie ist nicht traditionelle Osteopathie

Osteopathie ist ein extrem bunter Bereich in der Alternativmedizin. “Gehe zu 10 Osteopathen, und du wirst 11 Mal verschieden behandelt” – das höre ich mich oft sagen. Ich “koche auch nur mit Wasser”  wie alle anderen – aber verwende spezielles Kochgeschirr in meiner Arbeit mit speziellen Traumatisierungen emotionaler und körperlicher Art. Viele Dinge werden einem Osteopathen in der Schule gelehrt – 1500 Techniken, Methodologie, Anatomie, Physiologie und vieles mehr… aber eins muss jeder Osteopath für sich finden: SEIN/IHR Weg, den Menschen in dessen wahrer Natur zu erfassen, dessen Biografie zu verstehen und dessen Hauptprobleme zu erfassen. Ein guter traditioneller Osteopath setzt sein Ego zur Seite, lässt den Körper des Patienten seine Geschichte erzählen, und folgt der innewohnenden Intelligenz des Gewebes. Er verkauft Möglichkeiten, keine Wunder. Wunder geschehen im Inneren des Patienten. Er ermöglicht dem Patienten, seine inneren Kräfte in Richtung Gesundheit zu mobilisieren.

Der Stein im Weg – Schock

Vorgeburtliche, geburtliche und nachgeburtliche Schockerlebnisse hinterlassen oft einen Abdruck, eine Geschichte, im betroffenen Körpergewebe, welches sich in dessen Zellgedächtnis einprägt.
Diese Schock-Erinnerung kann wie eine Art Muster beschrieben werden, das sich wie eine potentielle (gespeicherte) Energie im Gewebe verdichtet und sich zeitresistent ins Gewebe einnistet und dazu führt, dass der betroffene Körper(-bereich) mit der Zeit nicht von alleine gesunden kann. Schock legt sich wie ein Mantel über den betroffenen Körper und legt die normalen Heilungsmechanismen größtenteils lahm – der Körper verhält sich wie in einem “Dornröschen-Schlaf”; ein zeitloser und reaktionsloser Zustand, wobei das Gewebe an Potential zu Veränderung, Genesung und Wohlbefinden verliert. Solch ein Zustand spricht sehr schlecht – oder gar nicht – auf konventionelle Therapiemassnahmen wie manuelle Therapie, Schmerzmittel, Antidepressiva und sonstige Pharmazeutika an, da diese Massnahmen unspezifisch sind und den “Dornröschen – Effekt” nicht direkt ansprechen. Der Körper ist wie in einer Art “Lock-down” – Zustand, wobei er auch lange nach dem Ereignis in der “Erlebnis-Zeit” verweilt und das Gewebe sich wie “taubstumm” verhält; es erzählt die Geschichte nicht, und reagiert auch nicht auf unspezifische Einflüsse von aussen. Der Schlüssel, um diesen “Lock-down” des Körpersystems zu lösen, ist spezifisch auf den Ebenen zu arbeiten, wo auch die noch viele Jahre später wirkenden Kräfte des ursprünglichen Ereignisses sich manifestieren.

Schock, vibratorisch-fluide Ebenen und Empathie

Schock ist ein elektromagnetisches Phänomen, was sich auf der fluiden Ebene des Gewebes zeigt. Hier ist auch die Manifestationsebene vom Zellgedächtnis, was Erinnerungen mechano-traumatischer Erfahrungen in sich trägt.
Diese Gewebserinnerung kann direkt wahrgenommen werden. Der schockierte Körper verlangt intensiv mit einem tiefen Bedürfnis danach, erkannt, verstanden und gelesen zu werden; wie ein Buch. “Das Ereignis will verstanden werden, und die damals einwirkenden Kräfte müssen in der Behandlung direkt angesprochen werden.”
Ich erkenne, lese und erlebe direkt diese Erinnerungen, sodass deren Schockmuster sich lösen können, und die Person verstehen kann, warum und wie genau der Ursprung des Leidens vonstatten ging. Diese Art von Arbeit ist schön, aber kostet viel innere Ruhe, Energie und Zentriertheit. Durch die empathische (“clair-sentience”, Hellfühligkeit) Arbeit erlaube ich dem Patientenkörper, sich von den mechanisch-emotionalen Schockerinnerungen zu lösen, den Bann des Dornröschen-Schlafs zu brechen und sich in Richtung Gesundheit und volles Potential zu orientieren.
Durch die Intensität dieser Arbeitsweise ist es leider so, dass ich nur eine bestimmte Anzahl von Patienten pro Tag behandeln kann.

Buch “Schock” von E.Muntinga

Osteopathie: Geschichte

Ich versuche, die ursprünglichen und revolutionären Denkweisen der Osteopathie zu verinnerlichen, und gleichzeitig die modernen Entwicklungen in der Osteopathie (Craniosacrale Therapie, biodynamische Osteopathie etc.) zusammen in eine nicht ausgrenzende, verinnerlichte und fließend denkende und handelnde Osteopathie zu bringen.
In meiner persönlicher Ansicht von Osteopathie gibt es keine klare Unterteilung in Hauptpfeiler wie parietale, viszerale und craniosacrale Osteopathie. Biomechanische, funktionelle sowie auch biodynamische Ansätze finden hier Platz und haben alle ihren Stellenwert.
Osteopathie ist durch eine von Generation zu Generation überlieferte und angepasste Denkweise in steter Wandlung. Wichtig ist hier, dass prozessorientiertes Denken und Handeln, gemischt mit der inhärenten Intelligenz des inneren Behandlungsplans des Patienten, die osteopathische Behandlung bestimmt. Dies mag wie ein Spagat klingen – analytisch mit tiefer Anatomiekenntnis denken und dennoch gleichzeitig einer inneren „Weisheit“ zu vertrauen.
Nur ein Osteopath mit einer umfangreichen Werkzeugsammlung kann bei vielen Problemen mechanischer, emotionaler, psychischer oder energetischer Natur helfen. Das Ziel der Osteopathie ist, die Gesundheit im Patienten zu finden und diese zu fördern, sodass sie ungebremst im Mechanismus des Patienten wirken kann.

“Gesundheit” von Rollin E. Becker DO beschrieben:

“Was ist Gesundheit? Es bedeutet, dass alle Teile in einer harmonischen gegenseitigen Beziehung funktionieren. Alle Systeme sind auf ‚gehen‘ eingestellt und frei, sich der ständigen Veränderungen unterworfenen Umgebung des einzelnen Menschen anzupassen. Alles arbeitet zusammen und der Patient ist sich keines einzelnen Teils bewusst, da sein Nervensystem ihm nicht berichtet, dass irgendetwas falsch läuft. Er nimmt sein Wohlbefinden als eine natürliche Komponente seines täglichen Lebens an. Er ist frei, zu leben, ohne einen bewussten Gedanken an eine Funktionseinschränkung in irgendeinem seiner Systeme. Er kann gehen, stehen, sitzen, arbeiten, spielen, essen, schlafen, träumen und alle anderen notwendigen Dinge tun, mit dem Gefühl, dass er sich in seiner Umgebung so bewegt, wie er es braucht und wünscht. Er ist ein lebendiger, ganzer Mann bzw. eine Frau, in Übereinstimmung mit dem Universum, und zwar sowohl innen in Bezug auf seine homöostatischen Gleichgewichte als auch außen in Bezug auf seine Umgebung.“